Auch wenn die Spieleveröffentlichungen zum Jahresanfang naturgemäß nach dem Weihnachtsgeschäft zurückgehen, ist in früheren Jahren einiges geschehen.
Am 25.1.1955 wurde Pac-Man-Erfinder Toru Iwatani geboren, der für sein bahnbrechendes Spiel bei Namco lediglich sein normales Gehalt bekam und erst im gesetzten Alter Anerkennung als Spieleentwickler erhielt. Dennoch hielt er dem Unternehmen bis 2007 die Treue.
Am 17.1.1959 erblickte Rand Miller das Licht der Welt, einer der beiden Brüder, die 1993 Myst für den Macintosh herausbrachten und damit einem neuen Adventure-Genre den Weg ebneten.
Im Januar 1966 wurden gleich drei wichtige C-64-Künstler geboren: am 3.1. Martin Galway, einer der bekanntesten und beliebtesten C-64-Komponisten, der für die musikalische Untermalung von Spielen wie Green Beret, Yie Ar Kung-Fu und vor allem Parallax verantwortlich ist; am 17.1. sein Komponistenkollege Mark Cooksey, der vor allem für seine Musik zu Ghosts ‘n Goblins bekannt ist; und am 23.1. Andreas Escher, mit dessen Grafik zu dem Rainbow Arts-Hit Katakis eine lange Karriere, u.a. bei Factor 5, begann.
Ein weiterer Komponist, der besonders auf dem C-64 bekannt geworden ist (und noch heute eine Karriere als Komponist verfolgt), wurde am 15.1.1970 geboren: Charles Deenen, der gemeinsam mit Jeroen Tel die Maniacs of Noise gründete. Unter den vielen berühmten Kompositionen der Gruppe trug Charles meist die “weicheren” und filigraneren bei, etwa Lord of the Rings von Interplay oder Zamzara.
Natürlich erschienen im Januar auch Spiele, z.B. am 14.1.1987 der zweite Teil der bis heute unermesslich erfolgreichen Zelda-Reihe: The Adventure of Link. Im Januar des Folgejahres, am 2.1.1988, erschien Wasteland, das erst in den letzten Jahren durch den zweiten und dritten Teil wieder populär geworden ist.
Schließlich wird auch der Januar durch einen Todestag getrübt: Am 28.1.2008 starb Peter Killworth, dessen Textadventures wie Philosopher’s Quest, Castle of Riddles oder Countdown to Doom das britische Unternehmen Topologika auf den Plan brachten. Er war eigentlich Meeresforscher und machte sich vor allem auf diesem Gebiet und mit seinen Arbeiten zur Mathematik der sozialen Netzwerke einen Namen.
Das Bild von Toru Iwatani ist ein Ausschnitt eines Bilds von der offiziellen Bildsammlung der GDC und wird hier unter der Lizenz CC BY 2.0 verwendet. Das Bild von Martin Galway im Artikelbild ist ein Ausschnitt eines Bilds des Wikipedia-Benutzers Michendo und wird unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 verwendet. Die anderen Bilder stammen entweder vom Hersteller oder vom Autor.
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